Motoplat Lichtmaschinen an 40 Km/h Mopeds

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Anfang der 80er Jahre produzierte Motoplat neben vergossenen 6 Volt 35/21/5 Watt und 12 Volt 80 Watt Lima Statoren mit Alu Polrädern, auch unvergossene der gleichen Bauart. Solche Magnetzündergneratoren gab es für links und rechtsdrehende Zweitaktmotoren, wobei jeweils die Polräder und auch die Statoren unterschiedlich sind. Leider sind die Generatorleistungen von diesen reparierbaren Zündanlagen sehr bescheiden, für rechtsdrehende Sachs Motoren gibt es einen 6 Volt 19/20/5 Watt und einen 6 Volt 19/20/10 Watt Stator. Optisch sehen diese Anlagen sehr ähnlich aus, der wesentliche Unterschied liegt in den verschiedenen Bremslichtankern. Bei der 6 Volt 19/20/10 Watt Anlage ist der Wicklungsanfang vom 6 Volt 10 Watt Bremslichtanker mit Masse verbunden und das Wicklungsende führt direkt auf das grüne Generatorkabel, leider werden beim belasten des Bremslichtankers auch die anderen Anker spürbar schwächer.

siehe Leistungsaufzeichnungen, am 6 Volt 19/20/10 Watt Stator:

Falls der Akku bei diversen Hercules oder KTM Fahrzeugen gemeinsam mit dem 6 Volt 20 Watt Ladeanker und 6 Volt 10 Watt Bremslichtanker geladen wird, leuchten Scheinwerfer und Rücklicht erheblich schwächer als bei unbelasteten Ladeankern. Zur besseren übersicht habe ich die Hauptstromkreise vom Schaltplan einer Hercules Supra 4 GP farblich gekennzeichnet, das hilft bei der Orientierung!

6 Volt Schaltplan einer Hercules Supra 4 GP:

Erfahrungsgemäß laufen solche Fahrzeuge erheblich schneller wie 40 Km/h und die Beleuchtung ist dafür bei Dunkelheit oder schlechter Sicht, völlig unzureichend. Bei den ähnlichen 6 Volt 19/20/5 Watt Statoren ist das Wicklungsende vom 6 Volt 5 Watt Bremslichtanker mit dem Mittelanschluß der beiden 6 Volt 20 Watt Ladeanker verbunden und der Wicklungsanfang führt auf das grüne Generatorkabel. Folglich wird beim belasten des Bremslichtankers auch der Strom vom 6 Volt 20 Watt Ladeanker höher, weil ein Teil vom Strom über den Mittelanschluß zurückfließt. Belastet man nun den 6 Volt 5 Watt Bremslichtanker permanent mit Rücklicht und Instrumentenbeleuchtung, dann erzeugt der 6 Volt 20 Watt Ladeanker den idealen Strom für 12 Volt 35/35 Watt Bilux, oder 12 Volt 35/35 Watt HS1 H4 Lampen. Der 6 Volt 20 Watt Ladeanker erzeugt auch etwa die dopelte Leerlaufspannung, so daß die stärkere 12 Volt 35 Watt Scheinwerferlampe, untertourig heller wie 6 Volt 15 Watt Lampen leuchtet.

Leistungsaufzeichnungen am 6 Volt 19/20/5 Watt Stator:

In Reihe zu Fernlicht schaltete ich noch einen zusätzlichen Kondensator mit 560µF 250 Volt, welcher eine Reihenresonanz mit dem 6 Volt 20 Watt Ladeanker bewirkt und die Scheinwerferleistung ab ca. 1500 Upm Motordrehzahl verbessert, die Lichtausbeute ist folglich besser als an Kleinkrafträdern mit 6 Volt 35/21/5 Watt Generatoren. Ein weiteres und auch sicherheitsrechnisches Problem sind die großen 6 Volt 21 Watt Lampen in den Blinkleuchten, welche den kleinen 6 Volt 1Ah NICD Akku schnell leersaugen. Folglich können solche Fahrtrichtungsanzeiger bei hellem Tageslicht lebensgefährlich sein! Deshalb änderte ich den Schaltplan auf kleinere 6 Volt 10 Watt Blinkleuchten und versorgte auch das Bremslicht mit Gleichstrom, über dem Akku ist der Einschaltstrom höher und die Lampe spricht schneller an. Auch Zehntel-Sekunden können beim Bremslicht für nachfahrende KFZ Lenker von großer Bedeutung sein, siehe aktuellen Schaltplan!

neuer Schaltplan mit 12 Volt 35/35 Watt Bilux Scheinwerfer:

Der Akku wird nun vom früheren 6 Volt 19 Watt Lichtanker geladen und in der Ulo Box mit temperaturüberwachter Laederegelung, befindet sich nun ein großzügiger 6 Volt 3500 mAh NIMH Akkublock von Newtecs. Damit funktionieren die Blinkleuchten erheblich länger als am Original Akku und man kann wieder gefahrlos durch größere Städte fahren!